Gesamtueberarbeitung Swiss Gaap Fer

Einleitung

Die Anerkennung der Swiss GAAP FER als Mindeststandard für die Kotierung an der Schweizer Börse (SWX) gab den Swiss GAAP FER 1996 Aufschwung. Als lokales Regelwerk orientierten sie sich vermehrt an den internationalen IFRS, unter anderem um den Ansprüchen grosser, kotierter Gesellschaften gerecht zu werden.
Als die SWX im Jahr 2003 entschied, die Swiss GAAP FER im Hauptsegment nicht mehr zu akzeptieren, stellte sich die Frage, ob die Swiss GAAP FER in der bisherigen Form noch eine Existenzberechtigung hatten. Zwei internationale Regelwerke, die US GAAP und die IFRS, dominieren heute die Rechnungslegung bei Unternehmen mit internationaler Ausstrahlung. Wo ist da Platz für ein lokal und mit begrenzten Ressourcen agierendes Regelwerk?
Die Fachkommission der Swiss GAAP FER entschied sich für eine Neuorientierung, verbunden mit einer grundsätzlichen Überarbeitung des Regelwerkes. Das neue "Zielsegment" von Gesellschaften sind vornehmlich die national orientierten kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Für die KMU soll eine praxis- und schweizbezogene Orientierungshilfe in Rechnungslegung angeboten werden. Mit einem für ein kleineres Unternehmen annehmbaren Aufwand soll der maximale Nutzen für die Kommunikation an Stakeholder einerseits und die Informationsbearbeitung andererseits erzielt werden.
Dazu werden vor allem strukturelle Änderungen getätigt. Neu gibt es eine Gruppe von so genannten Kern-FER, die ? neben dem Rahmenkonzept ? für alle Anwender obligatorisch sind. Weitere Standards ergänzen die Richtlinien nur noch für Gesellschaften, die festgelegte Grössenkriterien überschreiten. Zusätzlich wird die Behandlung von Konsolidierungen neu in einem separaten Standard behandelt.

Die vorliegende Seminararbeit zeigt auf, warum und wie die g ...
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