Papiertaschentücher

Anwendung der theoretischen Grundlagen auf eine ausgewählte Produktkategorie (Papiertaschentücher)

Papiertaschentücher zählen zu den Low-Interest-Produkten, d.h. die Verbraucher beschäftigen sich mit ihnen relativ wenig. Laut A.C. Nielsen kauft ein Haushalt durchschnittlich fünfmal pro Jahr Taschentücher. Der Durchschnittspreis für 30 Päckchen mit je 10 Taschentücher liegt bei ca. ? 2,60. Der Höchstpreis liegt dagegen bei ca. ? 3,40. Der Promotion-Anteil für Papiertaschentücher lag 2004 bei 36,1 %. Im Vergleich zum Vorjahr ist er um 18,3 % gestiegen.
Zwischen den beiden Preis-Promotion-Strategien Sonderangebots- und Dauerniedrigpreis-Strategien würde ich eher die Sonderangebots- bzw. Hi-Lo-Strategie wählen. Gründe dafür sind, dass erstens Taschentücher ohnehin zu den Niedrigpreis-Produkten zählen, zweitens sie nicht so oft im Jahr gekauft werden und drittens weil sich die Konsumenten kaum mit dem Preis von Taschentücher beschäftigen. Den Sonderangebotspreis würde ich in umsatzschwächere Phasen (z.B. Sommer) setzen, um den Kauf zu fördern.
Nimmt man an, dass zwar kein Wettbewerb aber Segmente zugrunde liegen, kann man Preisdifferenzierung betreiben (siehe weiter unten) bzw. die Lagerhaltungskosten auf die Konsumenten verschieben, vor allem weil Papiertaschentücher viel Lagerplatz in Anspruch nehmen. Dadurch, dass es Segmente gibt, die nur bei Sonderangeboten kaufen, kann die Nachfrage besser eingeschätzt und weniger oft bestellt werden, so dass es zu niedrigeren mittleren Lagerhaltungskosten pro Periode kommt.
Nimmt man dagegen an, dass keine Segmente aber Wettbewerb zugrunde liegt, kann man versuchen die Wiederkaufsrate mittels Verbundkäufe zu erhöhen. Zum Beispiel könnte man versuchen Papiertaschentücher gemeinsam mit nassen Tüchern (auch anderer Marke ...
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