Abschliessend möchte ich noch sagen, dass ich dank dieser Projektarbeit viel Neues dazugelernt habe. Der ganze Aufwand hat sich gelohnt. Ich bin zudem sehr froh, dass sich drei Personen bereiterklärt haben mit mir ein Interview zu führen. Es hat sich gezeigt, dass die Schwarzarbeit zwar toleriert wird, aber nicht zu unterschätzen ist. Insgesamt bin ich sehr zufrieden, denn ich konnte meine Vermutungen bestätigen und habe meine Hauptziele erreicht. -In der Öffentlichkeit wird die Schwarzarbeit und dessen rapides Anwachsen seit einigen Jahren intensiv diskutiert und hierzu werden unterschiedliche Standpunkte eingenommen: Einerseits wird die Meinung vertreten, daß die Schwarzarbeit zumindest teilweise für eine Reihe von wirtschaftspolitischen Problemen (z.B. die Zunahme der Arbeitslosigkeit, der steigenden Staatsverschuldung und der wachsenden Defizite der Sozialversicherungsträger) verantwortlich gemacht wird. Andererseits gibt es auch die Meinung, daß die Schwarzarbeit einen von Individuen geschaffenen Freiraum darstellt, indem man sich den unberechtigten sowie übermäßig hohen staatlichen Zwängen entziehen kann. Ebenso wird das Abwandern in die Schwarzarbeit auch als eine Reaktion auf eine übertriebene Bevormundung der Individuen durch die staatlichen Institutionen, insbesondere der Bürokratie, empfunden. Andere Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler führen das Argument ins Feld, daß zumindest ein Teil des wirtschaftlichen Wohlstandes der Schattenwirtschaft zu verdanken sei, insbesondere in den Ländern wie z.B. Italien, in denen die Schattenwirtschaft ein Ausmaß von weit über 25 % vom amtlich erfaßten Bruttoinlandsprodukt erreicht hat. In diesem Beitrag soll daher in kna ...